Wie ich lernte, kompetitiv zu lesen

Lesen gilt, oder besser: galt, außerhalb von Schule und Studium, als entspannender Zeitvertreib. Ein Zeitvertreib, bei dem die lesende Person mit der eigenen Geschwindigkeit und im individuellen Rhythmus vorankommend, den Inhalt eines Buches zu bewältigen versuchte. Je mehr davon danach noch präsent war, desto besser natürlich. Doch mit dem Aufkommen von Apps, bei denen man nicht nur Lesechallenges erstellen kann, sondern diese auch noch mit anderen teilen und dadurch ein gewisses Wetteifern entsteht, wurde auch das Lesen zum Wettbewerb.


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Iphigenie wehrt sich: Im Gespräch mit der Regisseurin Angelika Messner

© Anna Stocher/TAG

Im Theater an der Gumpendorferstraße ist eine Iphigenie zu sehen, die flucht, tobt und kämpft. In ihrer radikalen Neufassung von Goethes „Iphigenie auf Tauris“ hat Angelika Messner aus der duldsamen Priesterin eine wortgewaltige Heldin gemacht. Die Wiener Dramaturgin und Regisseurin hat mit uns über die Entstehungsgeschichte des Stücks gesprochen.


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Es ist was es ist

Foto: Brock Wegner / Unsplash

Das Gedicht von Erich Fried „Was es ist“ hat mich zum Nachdenken angeregt: Was ist, wenn wir Angst, Stolz und Vernunft ausschalten könnten – wie würden wir handeln, wie würden wir fühlen, wie würden wir lieben und was könnten wir erreichen?


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Herzensbund

T.J. Klune, „Mr. Parnassus‘ Heim für magisch Begabte“, auf Deutsch erschienen im Heyne Verlag

Auf Social Media, wie etwa Instagram (Bookstagram) oder TikTok (BookTok), sieht man es immer wieder, überall stehen fünf oder mehr Sterne daneben. Oft fällt das Wort „Herzensbuch“ und nun, nachdem ich es gelesen – nein, verschlungen – habe, kann ich es bestätigen: Das Buch Mr. Parnassus‘ Heim für magisch Begabte von T.J. Klune ist genau solches und sollte von so vielen Menschen wie möglich gelesen werden.


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Inselhopping

Wolfgang Pennwieser, „Jeder Mensch ist eine Insel“, erschienen im Czernin Verlag

Jeder Mensch ist eine Insel“ von Wolfgang Pennwieser, erschienen im Czernin Verlag, erzählt die Geschichte einer Randfigur der Gesellschaft. Da ist die sehr ungemütliche Beziehung zur Mutter, da ist die Einsamkeit, da ist die Diskriminierung, da sind die Stimmen im Kopf. Hauptfigur Wallner hat’s nicht leicht. Da ist aber auch die Freundschaft, da ist der Mut und da sind sie, die Schrulligkeiten im Leben. Aber Halt! Nicht nur Einblicke in das Leben und Empfinden des Protagonisten stehen hier im Mittelpunkt, sondern auch jene in das Denken und menschliche (also oft „ung’schickte“) Handeln anderer Figuren finden hier ihren Platz. Auf zur Inselexpedition, dachte ich mir.


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