Wie ich lernte, kompetitiv zu lesen

Lesen gilt, oder besser: galt, außerhalb von Schule und Studium, als entspannender Zeitvertreib. Ein Zeitvertreib, bei dem die lesende Person mit der eigenen Geschwindigkeit und im individuellen Rhythmus vorankommend, den Inhalt eines Buches zu bewältigen versuchte. Je mehr davon danach noch präsent war, desto besser natürlich. Doch mit dem Aufkommen von Apps, bei denen man nicht nur Lesechallenges erstellen kann, sondern diese auch noch mit anderen teilen und dadurch ein gewisses Wetteifern entsteht, wurde auch das Lesen zum Wettbewerb.


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Empathie zum Mitnehmen 

Matt Haug, „Die Mitternachtsbibliothek“, Detail des Covers © Droemer Knaur*

Ein Buch, das zum Nachdenken anregt? Eines, welches eine sowohl lustige als auch traurige Geschichte beinhaltet? Ein Buch, das schnell gelesen werden kann, weil es einen in den Bann zieht? Das ist eindeutig das Buch „Die Mitternachtsbibliothek“ von Matt Haig (im Original: „The Midnight Library“). Klug, einfach und trotzdem mit viel Tiefgang, erzählt er die Geschichte von Nora, die stirbt, und in der Mitternachtsbibliothek erwacht. 


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Die Hölle Moria

„Denk ich an Moria“ von Helge-Ulrike Hyams © Berenberg Verlag

Schreckliche Bilder fluteten das Fernsehen und die Social-Media-Kanäle. Unmenschliche Zustände, Hunger, Covid19 und dann noch ein riesiges Feuer – die Rede ist von Moria, dem Flüchtlingslager auf Lesbos. Die Bilder waren teilweise so schirch, dass ich sie schnell wegdrückte, sie haben schockiert und mich am Ende ohnmächtig zurückgelassen. Helge-Ulrike Hyams hat gegen die Ohnmacht gekämpft und ist als freiwillige Helferin für 10 Monate nach Moria gefahren, um das zu tun, was viele mehr machen sollten: Helfen. Über ihre Reise berichtet sie in dem Buch Denk ich an Moria, in dem sie in kurzen Anekdoten ihre Zeit dort beschreibt und verarbeitet.

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