Wie ich lernte, kompetitiv zu lesen

Lesen gilt, oder besser: galt, außerhalb von Schule und Studium, als entspannender Zeitvertreib. Ein Zeitvertreib, bei dem die lesende Person mit der eigenen Geschwindigkeit und im individuellen Rhythmus vorankommend, den Inhalt eines Buches zu bewältigen versuchte. Je mehr davon danach noch präsent war, desto besser natürlich. Doch mit dem Aufkommen von Apps, bei denen man nicht nur Lesechallenges erstellen kann, sondern diese auch noch mit anderen teilen und dadurch ein gewisses Wetteifern entsteht, wurde auch das Lesen zum Wettbewerb.


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Don’t look up

„Don’t Look Up“ © Netflix

In was für einer abgefuckten Welt leben wir eigentlich? Dieser Satz ging mir non-stop durch den Kopf, als ich den Film „Don’t Look Up“ netflixte. Es ist eine beißende Satire mit Hollywood-Starbesetzung, die erschreckend nahe an die Realität herankommt. Hier könnt ihr unseren Senf dazu lesen.


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Liebe fremde Nachbar:innen!

Foto: Vienna Reyes auf Unsplash

In den Monaten, in denen das Leben sich normalisiert hatte und meine Wohnung wieder nur Zwischenstop war, als ich mich mehrmals täglich gegen die schwere Haustür gestemmt hab, gehetzt und mit Kopfhörern im Ohr, da wart ihr mir ehrlich gesagt ziemlich wurscht. Jetzt, wo wir alle wieder zuhause sind, da fällt mir auf, dass über mir und unter mir geniest und haargeföhnt und kindergeschimpft und gefernschaut und geheimwerkt wird, und dass ihr gar nicht so wurscht seid. Nicht weil ihr unersetzbar seid, sondern weil ein Mensch hören und sehen und riechen will, dass es da auch noch andere Menschen gibt.


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