Von Mundls Watschn bis Pandemie-Verarbeitung: Das Wiener Kunstmuseen-Finale 2021

Ines Doujak, Geistervölker (2021), Courtesy die Künstlerin

Jedes Jahr, das Corona-Jahr 2020 einfach mal naiv weggedacht, dasselbe Spiel: es herbst’lt in Wien und prompt knallen die großen Wiener Kunstmuseen die Blockbuster-Ausstellungen des Jahres derart penetrant in die Öffentlichkeit hinaus, dass man fast Angst bekommt. Die Wucht der Marketing-Maschinerie mancher Häuser gleicht Mundls einst angedrohter „Watschn, dass da 14 Tog da Schädl wocklt“. Immerhin erwarten dich und mich noch kleinere Ausstellungs-Schmankerl, die uns noch bis Jahresende und darüber hinaus die kalte Jahreszeit versüßen. Ein unvollständiger Überblick zu bereits eröffneten Ausstellungen und jene, deren Räumlichkeiten sich uns bald noch öffnen werden.


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Marko Feingold – ein jüdisches Leben

Filmplakat © Blackbox Film & Medienproduktion
und Stadtkino Filmverleih

Die Kinoleinwand wird hell. Ein schwarzer Hintergrund, davor sitzt Marko Feingold – der älteste Holocaust-Überlebende Österreichs – und sagt entschlossen: „Ich erzähle meine Geschichte jetzt schon über 70 Jahre und ich bin immer noch nicht fertig. Ich bin so lange nicht fertig, solange es Menschen gibt, die das, was mir passiert ist, leugnen.“


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Dicht

© Sargnagel/Rowohlt Verlag

Der vor gut einem Jahr erschienene Debüt-Roman „Dicht: Aufzeichnungen einer Tagediebin“ ist mehr ein überdimensionaler Blogeintrag als eine klassische Romangeschichte. Er ist wienerisch, unglaublich und bringt zum Lachen und Weinen. Perfekt für Fans vom hingerotzten Wien und Alltagsgeschichten. 

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Schlaflos in der Josefstadt

© Reclam

Fast 100 Jahre ist es her, dass der Arzt Fridolin des Nächtens durch den achten Bezirk streifte, sich am Gallitzinberg (heute eher unter dem Namen Wilhelminenberg bekannt) auf einen geheimen Ball einschlich und dabei die gehobene Wiener Gesellschaft empörte. In der »Traumnovelle« erforscht Arthur Schnitzler die erotische Psychologie einer gutbürgerlichen Ehe bzw. eines gutbürgerlichen Ehemannes der 1920er-Jahre.


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