„Wir nehmen uns ernst“

Lavinia Lanner und Verena Giesinger © Simon Krimplsätter / Sophie Kirchner

Leichtfüßige Pop-Cover, grelle Kostüme, clever verpackte Gesellschaftskritik: So kannte man den Schmusechor bisher. Doch Auftritte auf den großen Bühnen des Landes und der Presserummel rund um ihre Festwochen-Absage haben Österreichs „liebster“ Pop-Gesangsgruppe ein kantigeres Profil verpasst. Dirigentin Verena Giesinger und Sängerin Lavinia Lanner sprachen mit uns über die Evolution des Schmusechors, Cancel Culture und den Mut, die Dinge beim Namen zu nennen.      


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Iphigenie wehrt sich: Im Gespräch mit der Regisseurin Angelika Messner

© Anna Stocher/TAG

Im Theater an der Gumpendorferstraße ist eine Iphigenie zu sehen, die flucht, tobt und kämpft. In ihrer radikalen Neufassung von Goethes „Iphigenie auf Tauris“ hat Angelika Messner aus der duldsamen Priesterin eine wortgewaltige Heldin gemacht. Die Wiener Dramaturgin und Regisseurin hat mit uns über die Entstehungsgeschichte des Stücks gesprochen.


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Wann kommst du zurück aus Wien?

Foto: Annie Spratt auf Unsplash

Unsere Autorin ist am Land geboren und aufgewachsen, und mit 18 in die Stadt gezogen. Sie hatte nicht den Plan zu bleiben, blieb aber trotzdem. Mittlerweile sind es zehn Jahre. Bei vielen Heimatbesuchen bekommt sie die Frage: Wann ziehst du endlich zurück? Hier ihr Versuch einer Antwort.


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Blutiger Sommer: Die Revolution der Frauen

(v.l.n.r.): Myassa Kraitt, Mona Matbou Riahi, Simonida Selimović © Apollonia Theresa Bitzan

Aus aktuellem Anlass wird das Stück „Blutiger Sommer“ des Nestroy-nominierten iranisch-österreichischen Regisseurs Alireza Daryanavard wiederaufgenommen. Am 9. November feierte die neue Version des Stücks, nun mit dem Untertitel „Revolution der Frauen“, Premiere im WERK X-Petersplatz.

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„Wenn sie einen Typen kriegen wollen, werden sie auf einmal gläubig und schreiben an Gott“

Foto © Anna Konrath

Kaum ein Tag vergeht in Wien ohne Poetry-Slam, während der Tagebuch Slam noch nischigen Kultcharakter genießt. Diana Köhle hat das Format, bei dem Menschen jeden Alters die intimsten, lustigsten oder auch köstlich banalsten Einträge aus ihren Jugendtagebüchern auf der Bühne vorlesen, in Österreich etabliert. Sie erzählt uns, warum das Tagebuchschreiben während ihrer Kindheit in der Tiroler Provinz zum Rettungsanker wurde, was sie dank Tagebuch Slam über pubertäre Paarungsversuche und in Vergessenheit geratene Verhütungsmethoden gelernt hat, und welchem groben Missverständnis ihre schärfsten Kritiker:innen aufliegen.


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